ABPUMPEN

Welche Milchpumpe passt zu Dir?

Es gibt unglaublich viele Milchpumpen auf dem Markt. Wenn man sich noch nie mit dem Thema befasst hat, fühlt sich die Auswahl erstmal erdrückend an. Du fragst Dich "Welche Art von Milchpumpe brauche ich?", "Welche Milchpumpe passt am besten zu mir?", "Worauf muss ich bei der Auswahl der Milchpumpe achten?", "Tut es auch eine günstige Milchpumpe, ist sie auch sicher?" Hier wollen wir Dir Antworten und wichtige Hinweise geben.


Manuelle Handmilchpumpe versus elektrische Milchpumpe

Ist für Dich eine Handmilchpumpe oder eine elektrische Milchpumpe besser geeignet? Hier fällt die Entscheidung meist leicht:

  • Bei nur gelegentlichem Gebrauch, zum Beispiel wegen eines kurzzeitigen Milchstaus oder weil Du gelegentlich einen Vorrat für ein Fläschchen anlegen willst, reicht meist eine Handpumpe aus.
  • Wird häufiger bzw. regelmäßig Milch abgepumpt, zum Beispiel um die Milchbildung anzuregen oder damit auch Dein Partner regelmäßig Euer Baby füttern kann, ist eine elektrische Milchpumpe angeraten.

Hinweis: Manuelles Abpumpen kann Deine Handmuskulatur und Dein Handgelenk beanspruchen, Du pumpst rund 10 bis 20 min. Achte daher darauf, dass die Milchpumpe gut in der Hand liegt.


Vielleicht ist unsere Ardo Amaryll Handmilchpumpe geeignet für Dich: Du kannst den ergonomischen Handhebel nach links und rechts verstellen, je nachdem mit welcher Hand Du pumpst.


Elektrische Einfachpumpe versus Doppelpumpe

Was bedeutet das eigentlich? Ganz einfach: Hier geht es darum, ob der Milchpumpe nur ein Pumpset beiliegt oder zwei Pumpsets, so dass Du beide Brüste gleichzeitig abpumpen kannst. Doppelpumpen sind etwas teurer als Einfachpumpen aufgrund des zusätzlichen Pumpsets.

  • Beim Einfachpumpen wechselst Du während des Abpumpens von einer Brust zur anderen, wie Du es auch beim Stillen tust. Wenn Du keine Probleme mit der Milchbildung hast und Dir Zeit nehmen kannst zum Abpumpen, ist dies eine gute Wahl für Dich.
  • Beim Doppelpumpen sparst Du dir Zeit, denn gleichzeitiges Abpumpen geht natürlich schneller als nacheinander. Studien haben außerdem gezeigt, dass das Doppelpumpen die Milchbildung stärker anregt und Mütter rund 18% mehr Milch produzierten (die auch noch einen höheren Energiegehalt hatte). Wenn Du Deine Milchbildung anregen willst oder musst, solltest Du Dich ganz klar für eine Doppelpumpe entscheiden. Damit Du es Dir damit bequem machen kannst empfiehlt es sich, einen Still-BH zu tragen oder einen alten BH kreuzförmig einzuschneiden.
Normale elektrische Milchpumpe oder hands-free Milchpumpe?

Seit einiger Zeit gibt es immer mehr Milchpumpen, deren Pumpset aus Milchschalen besteht, die im BH getragen werden können, sogenannte wearables oder hands-free Milchpumpen. Der Vorteil liegt auf der Hand bzw. im BH: Man hat damit die Hände frei und kann diskreter abpumpen, auch während der Arbeitszeit. Manche Frauen kommen damit gut zurecht, andere weniger, hier liest Du am besten Rezensionen und hörst auf Dein Bauchgefühl. Bedenke: hands-free Milchpumpen sind meist sehr teuer.


Vor allem in der ersten Zeit, wenn die Milchbildung noch nicht etabliert ist und Du Dich noch an das Abpumpen gewöhnst, ist unserer Meinung nach eine normale Milchpumpe besser geeignet, denn sie hat folgende Vorteile:

  • Du kannst damit Deine Brustwarze gut sehen und somit im Trichter des Pumpsets zentrieren, damit sie nicht reibt
  • Du siehst, wenn der Milchspendereflex einsetzt, ob die Milch gut fließt und wie viel Du schon abgepumpt hast
  • Last but not least: Du nimmst Dir bewusster Zeit für das Abpumpen und entspannst Dich - das ist positiv, weil die Milchbildung umso besser ist, je entspannter Du bist.

Bitte beachte: Deine Brüste sind keine "gefüllten Milchtüten, die man aussaugt", sondern eine wunderbare Schöpfung der Natur, die Milch in dem Moment produziert, wenn die Nachfrage besteht (also gestillt oder abgepumpt wird). Bei diesem Prozess spielt das Kuschelhormon Oxytocin eine wichtige Rolle. Stress und Stresshormone sowie Anspannung hemmen den Milchfluss.

Kriterien bei der Wahl einer elektrischen Milchpumpe

Hast Du Dich für eine elektrische Milchpumpe entschieden und die Wahl weiter eingeschränkt, kannst Du folgende Kriterien heranziehen:


Sicherheit:
  • Handelt es sich um ein zertifiziertes Medizinprodukt?
  • Wie seriös ist der Anbieter?
  • Verfügt das zugehörige Pumpset über ein geschlossenes Pumpsystem, das das Eindringen von Keimen und Muttermilch in Schlauch und Pumpe verhindert?

Benutzerfreundlichkeit:
  • Ist die Pumpe einfach zu bedienen?
  • Hat die Milchpumpe einen integrierten Akku für mobiles Abpumpen?
  • Hat sie Features, die Dir das Leben leichter machen?

Personalisierbarkeit:
  • Kannst Du die Einstellungen an Deine individuellen Bedürfnisse anpassen?
  • Kannst Du neben der Saugstärke auch die Saugfrequenz anpassen, unabhängig voneinander?
  • Kannst Du Deine Lieblingseinstellungen speichern?
  • Gibt es für Dich die richtige Brustglockengröße? Dies ist sehr wichtig für effizientes und schmerzfreies Abpumpen.

Weitere Aspekte:
  • Zeitaspekt: Ist das Pumpset einfach zu reinigen?
  • Geräuschpegel: Ist sie geräuscharm? Dies ist besonders relevant, wenn Du am Arbeitsplatz oder in der Nacht abpumpst.
  • Kundenservice: Hat der Hersteller einen Firmensitz in Deutschland mit einer Kundenhotline, falls Probleme auftreten?


Unsere neue elektrische Milchpumpe Alyssa Double erfüllt alle genannten Kriterien und hat innovative features im Gepäck. Hier erfährst Du mehr über unser neues Baby.


Milchpumpe auf Rezept

Gibt es medizinische Gründe für das Abpumpen, z. B. zu geringe Milchbildung, Schmerzen oder Saugprobleme Deines Babys, bekommst Du eine Milchpumpe auf Rezept von Deiner Krankenkasse. Hier erfährst Du, wann Du eine Milchpumpe auf Rezept bekommen kannst und worauf zu achten ist.